Olivetti M20

 Olivetti M20

Kategorie

Erwachsen werden

Der PC vor dem PC

Ausstellung

Olivettis M 20 ist in jeder Hinsicht exotisch: Das außergewöhnlich designte Gehäuse beherbergt einen Z8001-Prozessor, der ansonsten in keinem anderen Mikrocomputer eingesetzt wurde. Allein Commodore experimentierte im C900 ebenfalls mit diesem Chip, dieser Rechner kam aber über das Prototypenstdium nicht hinaus.

Das Gerät ist bereits serienmäßig grafikfähig, was bei anderen Mikrocomputern dieser Zeit (CBM 8296, IBM PC) nicht unbedingt üblich war.

Dafür ist das Betriebssystem sehr gewöhnungsbedürftig. Die Befehle sind alle zwei Buchstaben lang und so ausgewählt, dass sie keinem anderen Betriebssystem ähneln. Ein Basicinterpreter kann von der Betriebssystemdiskette nachgeladen werden. Er ist auch Grundlage einiger Systemprogramme wie der Uhrzeiteinstellung oder einem Auswahlmenü für Programme.

Spartanisch zeigt sich die Textverarbeitung Oliword. Menüs und Hinweise zur Tastaturbelegung füllen fast den gesamten Bildschirm - für den Text bleiben gerade noch 10 Zeilen übrig. Die Texteingabe wird durch die Tastaturbelegung zur Qual: Nichts ist dort, wo man's vermutet, die Cursortasten müssen zusammen mit Shift gedrückt werden und einige wichtige Tasten wie Backspace und Delete fehlen komplett. Mit einiger Übung mag die Bedienung jedoch ganz erträglich sein.

Artefakte

Daten

CPUZilog Z8001
Takt4 MHz
RAM128 kB
Grafik512 × 256
Masssenspeicher2 5¼-Zoll-Diskettenlaufwerke á 320 kB
PreisUS$2,965

Gebaut ab 1979


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