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ICL/Singer 1501 (Cogar C4)

Ausstellung

Ein kleines kommerzielles Computersystem, das z. B. an Tankstellen als Point of Sale-Terminal und in den Baden-Württembergischen Verwaltungen eingesetzt wurde. Gebaut wurde es in USA von George Cogar, der die Firma Cogar Corporation gründete, welche später zuerst von Singer und anschließend von ICL aufgekauft wurde. Das Gerät besitzt nur ein ganz kleines ROM, mit Hilfe dessen die Anwenderprogramme vom Bandlaufwerk geladen werden. Die skurrilen Laufwerke verwenden kleine Kassetten mit nur einer Spule, die das Band mit einem Haken automatisch eingefädeln. Der Rechner hat zwei dieser Laufwerke, die sich unter der - im Bild zugeklappten - Abdeckung befinden. Ohne ein geladenes Programm blinkt noch nicht einmal der Cursor.

Das Gerät besitzt auf der Rückseite einen BNC-Anschluß für externe Peripherie wie Drucker, Plattenlaufwerke, Bandlaufwerke usw.

Artefakte

Daten

LandUSA
Jahr1973
Preis$9,960 enspricht heute ca. $43,000
CPU2xTTL 74181 ALU
Taktnoch nicht bekannt
RAM4 KiB
ROM-
Massenspeicher2 Bandlaufwerke á 900 Datensätze zu 143 Bytes

Geschichte

Personen

Geschichte im Computeum

Der Singer/ICL 1501 war das erste Exponat, dem wir uns für das Computeum gewidmet haben. Hans drückte mir im Lager ein in Plastikfolie gewickeltes Gerät in die Arme mit den Worten: “Nimm’s mal mit, ist ein ICL”.

Gehäuse und Tastatur waren ziemlich verdreckt, teilweise auch mit Vogelkot. Das Gerät ist solide und mechanisch sehr wartungsfreundlich aufgebaut. Die Tasten wurden komplett entfernt und gereinigt.

Ein Funktionstest wird vorerst nur mit Oszilloskop und Logic Analyzer möglich sein, da der Bildschirm erst nach Laden des Betriebssystems vom Band aktiv wird. Bei den Laufwerken müssen erst noch passende Gummi-Antriebsriemen organisiert werden.


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