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IBM 5100

 IBM 5100

Kategorie

Erste Tischrechner

Ganzer Tisch als Rechner

Ausstellung

IBM 5100 war der Name der ersten Serie von Mikrocomputern, die IBM 1975 vorstellte. Dazu gehörten sowohl (für damalige Zeiten) kompakte Systemeinheiten, sowie eine Auswahl an praktischer Peripherie. Die 5100er waren zwar die Vorgänger des IBM-PC (Typ 5150), ähneln diesem technisch jedoch in keiner Weise. Trotz des revolutionären Konzepts, das sehr praktisch war, wurde die Serie ein Flop.

Der SCAMP (Special Computer, APL Machine Portable) stellte den Prototyp des 5100 Portable Computer (siehe unten) dar. Er bestand aus einem Gehäuse, das dem der damals üblichen Tischrechner ähnelte. Eingebaut war ein kleiner 5″-Monitor, eine komplette Tastatur mit Nummernfeld, sowie ein Bandlaufwerk. Als Prozessor diente eine eigens für diesen Rechner entwickelte Mehrchip-Lösung namens PALM. Als Software bzw. Betriebssystem waren ausschließlich die Programmiersprachen APL, BASIC, oder – per Schalter wählbar – beide, verfügbar.

Peripherie ließ sich an die Systemeinheiten über eine Kombination von drei Kabeln anschließen, die den Systembus repräsentieren. Die Geräte ließen sich kaskadieren. Beispiel: Systemeinheit ← Drucker ← Bandlaufwerk.

Der Matrixdrucker 5103 war sowohl einzeln als auch als Bestandteil des Paketes 5120 in Ausführungen mit 80 oder 120 Zeichen pro Sekunde erhältlich.

Die Diskettenstation war ein voluminöses Turmgehäuse mit zwei 8„-Diskettenlaufwerken. Sie unterstützte unter anderem das Format IBM 3740 (welches bis heute bei diversen Computersystemen beibehalten wurde) und erlaubte das Speichern von bis zu 1,1 MB pro Diskette. Die 3740-Kompatibilität ermöglichte den Datenaustausch mit anderen Rechnern von IBM und sorgte zusammen mit der – beim Bandlaufwerk nicht vorhandenen – Möglichkeit, schnell und gezielt auf Daten zuzugreifen, dafür, dass sich die 5100er-Rechner nun auch für den täglichen Einsatz im Büro mit mehreren Arbeitsplätzen eigneten.

Das Bandlaufwerk entspricht dem des 5100 bzw. 5110 Model 1, jedoch in eigenem Gehäuse.

Des Weiteren war ein IEEE-488-Interface verfügbar, was eine breite Palette von bereits für andere Rechnersysteme verfügbaren Zubehör und vor allem diversen Geräten aus der Messtechnik für die Verwendung an Geräten der 5100er-Serie ermöglichte. Zusammen mit der Portabilität der Systemeinheiten wurde so eine Vielzahl von Feldanwendungen ermöglicht.

Artefakte

Daten

CPU IBM PALM processor
Takt1,9 MHz
RAM16–64 KiB RAM
ROM32–64 KiB ROM
Grafik5“ CRT Display mit 64 Zeichen pro Zeile
MasssenspeicherQIC Magnetband oder 8„ Diskettenlaufwerk
Preis$8,975 bis $19,975

Gebaut ab 1975